Weniger Kilos, mehr Lebensfreude

Corinne (59 Jahre, 1,65 m) fühlte sich mit 113 kg sehr unwohl, hatte Mühe mit dem Laufen, konnte nicht mehr richtig atmen und hatte zwei Erkrankungen, darunter Diabetes. Heute kann sie ihre Medikation deutlich reduzieren, trägt Kleidergröße 44/46, ist einfach nur stolz auf sich, nun auf dem richtigen Weg zu sein. Lese hier ihre Geschichte:

Falsche Ernährung

Meine Ernährung war völlig falsch. Abgesehen davon, dass ich viel Fettes aß, wie Wurst, Salami, Käse, gab es auch viel Süßes, darunter auch Limonaden. Zudem konnte ich oft nicht schlafen und bin dann nachts immer noch an den Kühlschrank gegangen. Ich nahm dann immer mal 2-3 kg ab, aber das war halbherzig und nie von Erfolg gekrönt.

Beschwerden und ein gemeinsamer Entschluss

Als ich dann zunehmend Mühe hatte mit dem Laufen und nicht mehr richtig atmen konnte und mir auch mein Spiegelbild nicht mehr gefiel, habe ich beschlossen, mit Precon abzunehmen. Mein Mann sagte sofort: „Ich auch“, als ich von meinem Entschluss berichtete, und so fingen wir im letzten Sommer gemeinsam an. Mein Arzt war erst skeptisch, aber ich wusste ja schon, dass es funktioniert und wollte es unbedingt versuchen.

Anfangs fiel mir der Einstieg ins Konzept schwer. Ich hatte immer Hunger. Irgendwie hatte ich nie genug. Deshalb habe ich ab und zu einen Apfel oder eine Orange direkt nach dem Shake gegessen. Es hat 2-3 Monate gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe, das ging nicht von heute auf morgen.

So haben wir gekocht

Ich war jedoch diszipliniert und habe nicht zwischendurch gegessen. Im Gegenteil: ich freue mich jedes Mal aufs Essen am Abend. Zum Frühstück und zum Mittagessen nehme ich einen Shake oder einen Riegel und abends kocht mein Mann ein ausgewogenes 600kcal-Essen. Vorher hat er gut gekocht, aber nicht richtig, heute kocht er gut und richtig und ich bin überrascht, dass das schmeckt. Mein Mann kocht nach den Precon – Rezepten und anderen Rezepten aus dem Internet. Immer mit 600 kcal pro Person und weniger fetthaltig als früher.

Ich habe auch viele neue Produkte gefunden, die mir früher gar nicht aufgefallen waren, wie fettarmes Hackfleisch. Butter nehme ich gar nicht mehr und auch keinen Käse. Als Aufstrich greife ich gern zu einer halben Avocado oder zu Hüttenkäse.

Ein Shake am Mittag

Ich arbeite in einer Kindertagesstätte und dort gibt es mittags frisches Essen, das ist gar nicht so leicht, dann nur einen Shake zu trinken. Aber von nichts kommt nichts. Mir gefällt, dass das Konzept so einfach ist. Man muss nicht überlegen, was kann ich essen, man nimmt einfach die Shakes.

Unser „cheat day“

Einmal im Monat machen wir einen „cheat day“. Da essen wir dann ganz viel Süßes, Chips und eine größere Pasta Portion. Da freue ich mich immer darauf. Interessant ist auch, dass man die Lebensmittel jetzt auch viel mehr schätzt.

Bei Einladungen lege ich meinen cheat day auf diesen Tag. Das klappt jedoch nur, wenn ich das vorher weiß. Bei kurzfristigen Anlässen esse ich mit, aber sehr kontrolliert. Ich finde es nicht anständig, wenn ich nicht mitessen würde.

Im Urlaub nur 1kg zugenommen

Im Urlaub habe ich ganz normal gegessen, mich aber viel mehr bewegt und die vielen Möglichkeiten dort genutzt, von Aqua Gymnastik übers Laufband und langen Strandspaziergängen. Mit dem Ergebnis, dass ich nur 1 kg zugenommen hatte (mein Mann übrigens gar nichts.)

Mir war zwar klar, dass ich Erfolg haben werde, aber, dass ich so viele Kilos verliere, hätte ich nicht gedacht!

So geht es meinem Mann

Mein Mann ist schon am Ziel, macht aber trotzdem noch weiter. Mir war klar, dass es bei ihm schneller gehen würde, deshalb hatte ich erst gedacht, dass es gar nicht so gut ist, wenn er mitmacht. Er hat auch viel mehr Komplimente bekommen als ich, wahrscheinlich weil jetzt der Bauch weg ist, bei mir ist überall Fett abgebaut worden, das sieht man nicht so schnell. Jedenfalls finde ich meinen Mann viel schöner so.

Bin noch nicht ganz am Ziel

Ich bin noch nicht am Ziel und schätze es wird im Sommer so weit sein. Aber schon jetzt habe ich so eine Freude und bin sehr stolz auf mich. Mein Arzt übrigens auch! Meine Diabeteseinheiten konnte ich deutlich reduzieren!

Mein Umgang mit Gelüsten

Ich habe keine Lust mehr auf das Essen von früher.  Wenn ich mal Lust auf Schokolade habe, so nehme ich ein kleines Stückchen und esse dann noch lieber eine Frucht. Bietet mir jemand spontan etwas an, so verzichte ich dankend, denn ich weiß, wenn ich dann ein Stück esse (z. B. einen Keks) dann nehme ich auch zwei oder drei. Und das möchte ich nicht mehr. Generell schaue ich darauf, was ich esse, will auch keine fetten Soßen mehr und esse weniger Teigwaren. Aber ich verzichte auf nichts, es genügt, einfach weniger von manchen Lebensmitteln zu essen. Früher trank ich auch gerne süße Limonaden, die lasse ich jetzt weg, trinke nur manchmal eine Coke Zero. Das nächtliche Essen habe ich natürlich auch gestrichen.

Meine Kollegen sagten erst, dass es ihnen aufgefallen war, als ich meinte, dass ich es schade finde, von niemandem etwas zu hören. Aber letztlich mache ich es ja für mich. Sie haben mich trotzdem gut unterstützt und mir z. B. keine Schokolade zum Kaffee gelegt. Ich finde schon wichtig, dass das Umfeld auch unterstützt.

Regelmäßiger Sport ist ein Muss

Zweimal in der Woche gehe ich ins Krafttraining, walke abends und mache am Sonntag mit meinem Mann einen großen Spaziergang.

Wenn ich am Ziel bin, werde ich mit dem neuen Essverhalten weitermachen und auf mich selbst aufpassen, bewusster leben und wenn ich Lust auf Schokolade habe, auch diese ganz bewusst essen und genießen, nicht einfach reinstopfen.

Du möchtest Deine Erfahrungen hier teilen? Dann würden wir uns über eine kurze E-Mail an [email protected] freuen, um alles Weitere zu besprechen.